Kinder und Jugendliche brauchen die offene Kinder- und Jugendarbeit

Netzwerk der offenen Kinder- und Jugendarbeit SH

25. März 2021

Aktuelle Studien zeigen auf, dass die Jugendlichen verstärkt psychisch belastet und von Ängsten umtrieben sind. Hier fehlt die so bedeutsame Beziehungsarbeit der offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Aktuelle Studien zeigen auf, dass die Jugendlichen verstärkt psychisch belastet und von Ängsten umtrieben sind. Hier fehlt die so bedeutsame Beziehungsarbeit der offenen Kinder- und Jugendarbeit (OJKA). Nach einer Stellungnahme des Netzwerkes Offene Kinder- und Jugendarbeit Schleswig-Holsteins zum Corona-Perspektivplan der Landesregierung vom 26.01.2021 kam es nun zu digitalen Treffen mit Eka von Kalben (Die Grünen) und Tobias von Pein (SPD). 

Es ist aus Sicht der Kinder- und Jugendarbeit erforderlich, dass ein Stufenplan mit Regelungen entwickelt wird, in dem alle Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit wie Betreuung in Jugendzentren oder an der frischen Luft, dringend benötigt werden, um einen sozialen Austausch von Kindern und Jugendlichen zu ermöglichen.  Eine zielführende Impfstrategie wäre ebenso wichtig wie die rechtzeitige Berücksichtigung des hauptamtlichen Personals in der Impfreihenfolge. Zudem ist es dringend notwendig, nach Indoor- und Outdooraktivitäten zu unterscheiden. Aktuell dürfen sich auf einem 10.000 qm Areal nur fünf Jugendliche gleichzeitig aufhalten, ebenso wie in den Räumen eines Jugendtreffs. Da müsse zeitnah eine Veränderung her.

„Die OJKA ist für Kinder und Jugendliche systemrelevant, das merken wir in Zeiten wie diesen erst recht, es geht her nicht nur um Freizeitgestaltung, sondern auch um einen wesentlichen Bildungsauftrag. Für viele ist die OKJA ein fast ebenso wichtiges soziales Umfeld wie die eigene Familie und sie fordern diese Treffen ein. Das sollten wir berücksichtigen“, erklärt Ali Evdedurmaz, der die JugendAkademie Segeberg im Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg (e.V.) im Netzwerk repräsentiert. Weiterhin gebe es von der Regierung den gesetzlichen Auftrag nach § 11 des SGB VIII, der gerade nicht mehr ausgeführt werden könne. 

Beide Landtagsabgeordnete beteuerten, dass sie die Anregungen aus den Gesprächen in die Anträge zur neuen Corona-Verordnung aufnehmen wollen. Die Gespräche mit den Abgeordneten sollen regelmäßig fortgesetzt werden. 

Eine ausführliche Version finden Sie hier: Fachbeitrag Kinder und Jugendliche brauchen die offene Kinder- und Jugendarbeit

Das ursprüngliche Positionspapier vom 26.1.2021 finden Sie hier: https://vjka.de/images/downloads/JAS/Positionspapier_NetzwerkOKJA_02.2021.pdf