VJKA zieht 2020 in den LevoPark

Angebote bleiben erhalten

VJKA Geschäftsführer Holger Lück

21. November 2019

Der Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg e.V. (VJKA) mit festem Sitz in der JugendAkademie in Bad Segeberg muss das Gebäude aufgrund von Sanierungsarbeiten räumen.

Der Verein für Jugend- und Kulturarbeit im Kreis Segeberg e.V. (VJKA) mit festem Sitz in der JugendAkademie in Bad Segeberg muss das Gebäude aufgrund von Sanierungsarbeiten von Januar 2020 bis voraussichtlich September 2020 komplett räumen. Eine Ersatzlösung wurde nun mit der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Gelände des Levo-Parks gefunden.
 
„Auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, kristallisierte sich schnell die Erstaufnahmeeinrichtung als unser großer Favorit heraus“, so der Vorsitzende des VJKA, Hans-Jürgen Kütbach. „Wir haben früh das Potenzial dieser für uns besonderen Immobilie erkannt. Daraufhin erstellten wir ein Konzept, mit dem wir an das Land Schleswig-Holstein herangetreten sind“. Ein Konzept, das für das Land ebenso gut passte wie für den VJKA. „Wir konnten die Ministerien überzeugen und haben nun „grünes Licht“ für die Nutzung. Darüber sind wir sehr glücklich und freuen uns auf die Herausforderung, die vor uns liegt", ergänzt der Geschäftsführer des Vereins, Holger Lück.
 
Als Land helfen wir dem Verein gerne und unbürokratisch. Dank dieser kreativen Idee können die Teilnehmer einen Teil der Räumlichkeiten sinnvoll nutzen. Gleichzeitig erhalten wir für das Land die Option, die Container im Bedarfsfall selbst nutzen zu können. Das ist eine win-win Situation“, sagt Finanzministerin Monika Heinold. Vereinbart ist eine vierwöchige Räumungsfrist für den Fall, dass das Land die Kapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen muss. Neben der vom Kreis Segeberg betriebenen Kita und dem Jobcenter ist der Verein bereits der dritte Untermieter der Infrastruktur auf dem Gelände des Levo-Parks.
 
Die Erstaufnahmeeinrichtung passt nicht nur räumlich, sondern auch thematisch ideal zur Ausrichtung des VJKAs. Als zentrale Jugendbildungsstätte im Kreis Segeberg wird sich das Angebot der JugendAkademie Segeberg vorwiegend mit dem Thema „Von der Willkommens- zur Inklusionskultur - gemeinsam Demokratie gestalten“ beschäftigen. „Für uns ist das eine ideale Möglichkeit, Inklusion in unserer politischen Bildung vor allem aus Sicht der Jugendlichen aufzugreifen“, so Ali Evdedurmaz, Leiter der JugendAkademie Segeberg. „Wir können in dieser Programmlaufzeit die demokratische Haltung und die Handlungskompetenzen von jungen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung fördern, jugendspezifische Problemlagen offenlegen und bearbeiten sowie den Blick in eine kulturell vielfältige Zukunft richten.“  Auch Fachtagungen oder Klassentagungen zu Themen wie politischer Bildung, Gewaltprävention oder Medienpädagogik bleiben erhalten.
 
Die Angebote der KulturAkademie Segeberg und der KreisMusikschule werden ebenfalls weiterhin beibehalten. Dafür weicht die KulturAkademie auch auf das Jugendzentrum Mühle aus.