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Weiterbildung zur Fachkraft in der Jungen*pädagogik

Landesarbeitsgemeinschaft Jungen*arbeit Schleswig-Holstein

Zielgruppe

Für Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, Multiplikator*innen, Interessierte

Termin

07/2025 - 04/2026 in 8 Module
1. Tag 09.00 - 18.00 Uhr + Abend
2. Tag 09.00 - 15.00 Uhr
Übernachtungen sind Bestandteil der Weiterbildung

Ort

JugendAkademie Segeberg
Marienstraße 31
23795 Bad Segeberg

Kosten

Gesamtpaket 1.880 EUR (16 Tage)

Weitere Infos: Siehe unten.

Landesarbeitsgemeinschaft Jungen*arbeit Schleswig-Holstein

Die LAG Jungen*arbeit besteht seit 20 Jahren und setzt sich zusammen aus engagierten Fachmännern und Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und Jugendarbeit, die in verschiedenen Handlungsfeldern gendersensible, jungenspezifsche Angebote anbieten.


Ziele der Fortbildung

Männliche* und weibliche* Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe erwerben mit dieser Weiterbildung Kompetenzen für die Arbeit mit Jungen* in verschiedenen pädagogischen Zusammenhängen.
Gemäß § 9 Abs. 3 des SGB VIII, wonach „die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern“ sind, werden in der Weiterbildung aktuelle Herausforderungen für die Arbeit mit Jungen* und jungen Männern* thematisiert.
Die Teilnehmenden erweitern ihre Kompetenzen auf den drei Ebenen Wissen, Können sowie berufliche Haltung und sind anschließend in der Lage, in ihren Handlungsfeldern (z.B. Offene Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Schulsozialarbeit, Kindertageseinrichtungen etc.) Jungen* und junge Männer* in ihrer Entwicklung zu emotional lebendigen, sozial kompetenten und selbstreflexiven Persönlichkeiten zu begleiten.

Sie leisten somit einen Beitrag zur Verwirklichung einer geschlechtergerechten Gesellschaft.
 

Download Flyer der Weiterbildung zur Fachkraft Jungen*pädagogik 

Ansprechpartner

Fabian Lamp

Fachhochschule Kiel

Sokratesplatz 2

Tel. 0431 210 3020

24149 Kiel

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Thomas Hölscher               

Olias Haus 

Bahnhofstraße 22              

24582 Bordesholm           

Tel  04322 751775 AB                

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Weitere regionale Ansprechpartner finden Sie auf unserer Webseite: www.lag-jungenarbeit-sh.de.

Ali Evdedurmaz
JugendAkademie Segeberg

Tel. +49 4551 959143
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Hinweis:

Im Falle eines Rücktritts, auch bei Krankheit, ist der/die Teilnehmende verpflichtet, entstehende Kosten der Bildungsstätte für Unterkunft, Verpflegung und die Kursgebühr für den reservierten Teilnahmeplatz zu bezahlen.

Ich bin damit einverstanden, dass die erhobenen Daten im Rahmen des Anmeldeverfahrens elektronisch gespeichert und verarbeitet werden und eine Liste mit Namen, E-mail und Telefonnummer den übrigen Teilnehmenden der Veranstaltung zur Verfügung gestellt wird.

Modulübersicht

Do, 03.07. - Fr. 04.07.25 

Die Teilnehmenden lernen eine Auswahl historischer Hintergründe der Jungen*pädagogik und den aktuellen Stand der theoretischen Diskurse kennen. Über die Reflexion der eigenen (geschlechtsspezifischen) Sozialisation und anhand von aktuellen Erkenntnissen zum Aufwachsen von Jungen* in unserer Gesellschaft nähern wir uns einer gemeinsamen pädagogischen Haltung an, die für die Arbeit mit Jungen* notwendig ist.

Prof. Fabian Lamp
(Fachhochschule Kiel)

Thomas Jelinski
(Gewaltberater / Tätertherapeut ProFamilia Fachambulanz Gewalt Forensische Ambulanz /Gewaltpräventionsambulanz)

Do. 11.09. - Fr. 12.09.25

Jungen* werden mit unterschiedlichen Erwartungen konfrontiert. Eltern und Familie haben oft andere Werte und Normen, als die Schule und die Peer-Group. Und sie haben eigene Vorstellungen und Bedürfnisse. Dieses Spannungsfeld wird zum Beispiel durch geografische und/ oder soziale Herkunft sowie Vorstellungen von Kultur und Religion erzeugt. Was kann eine begleitende und flankierende Pädagogik diesen Jungen* mit auf den Weg geben? Mit diesen Fragen werden wir uns in diesem Baustein beschäftigen.

Matthias Lewandowski
(Sozialarbeiter/Sozialpädagoge B.A., Mitarbeiter im Projekt comMIT!ment/ Jungenarbeit Hamburg e.V., Bildungs- referent Gender & Queer Studies)

Björn Nagel 
(Soziologe M.A., Jungenarbeiter und Bildungsreferent des Vereins Jungenarbeit Hamburg e.V.

Do. 09.10. - Fr. 10.10.25

In diesem Modul geht es um die körperliche Auseinandersetzung der Jungen* mit sich selbst und Anderen, denn für Jungen* ist Körperlichkeit oft ein großes Thema. In den Bereichen „Kämpfen“, „Sich messen“ oder „Gemeinsam schaffen“ bieten wir ein konkretes Methodenrepertoire und entwickeln eine pädagogische Grundhaltung zum Thema „Jungen* und Bewegung“

René Altenburg
(Schulsozialarbeiter und Selbstbehauptungs- und Gewaltpräventionstrainer, Fachkraft Kinderschutz)

Martin Kürle
(Schulsozialarbeiter und Selbstbehauptungs- und Gewaltpräventionstrainer, Fachkraft Kinderschutz)

Do. 11.12. - Fr. 12.12.25

In der Gewaltarbeit ist es wichtig, eine deutliche Unterscheidung zwischen Gewalt und Aggression vorzunehmen. Dadurch ergeben sich neue Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten in der Arbeit mit gewaltbereiten und gewalttätigen Jungen*. Gleichzeitig stellen Jungen* auch die Mehrheit der von Gewalt (auch sexualisierte Gewalt) Betroffenen dar. Darum ist eine differenzierte Haltung in der Arbeit mit Jungen* für die qualifizierte Arbeit unerlässlich. In diesem Modul beschäftigen wir uns mit folgenden Schwerpunkten:

  • Unterscheidung Aggression, Gewalt und Abwertung (Theorie)
  • Handlungsmöglichkeiten in der Praxis
  • Anti-Gewalt-Arbeit im Vergleich

Thomas Jelinski
(Gewaltberater / Tätertherapeut
ProFamilia Fachambulanz Gewalt Forensische Ambulanz / Gewaltpräventionsambulanz)

Thomas Hölscher
(Tischler, Diplom-Waldorfpädagoge, Gewaltpädagoge, Jungen*pädagoge, systemischer Traumapädagoge, Tätertherapeut, 35 Jahre Erfahrung stationäre Jugendhilfe, Autor)

Do. 15.01. - Fr. 16.01.26

„Ich fand ́s scheiße, aber ich war gerne hier“ (12-jähriger Junge* in einem Jungen*projekt). In diesem Modul vermitteln die Referenten Haltungen und Methoden, die geeignet sind, damit Jungen* eine innere Bereitschaft entwickeln, ihre Lebensumstände mitzugestalten. Gleichzeitig lernen die Teilnehmenden analoge und digitale Methoden aus der Kinder- und Jugendbeteiligung kennen, die in besonderer Weise Jungen* ansprechen. Ergänzend soll eine Methode zum Einsatz kommen, die Protestäußerung als Beteiligungspotential versteht und als Diagnose- und Veränderungsinstrument dient.

Torben Herrmann
(Sozialpädagoge, Jungen*arbeit, Referent)

Jörg Thonke
(Sozialpädagoge, Jungen*arbeit)

Do. 05.2. - 06.2.26

Das „digitale Ich“ - Medien(be)handeln in der Jungen*arbeit Das Internet ist allgegenwärtig, ein zentraler Kommunikations- und Interaktionsraum. Vor diesem Hintergrund werden mediale Impulse, Informationen und Ideen für die Arbeit mit Jungen* aufgezeigt.

  • Welche Chancen und Gefahren gibt es?
  • Wie gestaltet sich eine geschlechtsspezifische Mediennutzung?
  • Wie gelingt ein selbstbestimmter und kompetenter Umgang?
  • Wie funktioniert Beziehungsarbeit im Netz?
  • Was tun, wenn Kinder / Jugendliche von Cyber-Mobbing, Grooming & Co betroffen sind?
  • Wie lassen sich digitale Medien kreativ in der Jungen*pädagogik einsetzen?

Ali Evdedurmaz
(Medienpädagoge, Leiter der JugendAkademie Segeberg)

Marius Bludau
(Sozialpädagoge, Jungen*arbeiter, Referent)

Do. 05.03. - Fr. 06.03.26

In diesem Modul wird ein Einblick in die verschiedenen Altersphasen vom Kindergarten bis zum Einstieg in den Beruf gewährt. Was brauchen Jungen* für die eigene Entwicklung? Wie kannst Du dem begegnen und welche Haltung brauchst Du dafür? Voraussetzungen, Schwierigkeiten und Gelegenheiten in der biografischen Entwicklung vom Jungen* zum Mann*. Normen und Werte von Jungen*, methodische Zugänge zu Jungen* in verschiedenen Altersphasen, altersgerechte Rituale. In Theorie-, Reflexions- und vielen Praxisteilen werden die Grundlagen für die Arbeit mit Jungen* in verschiedenen Altersphasen vermittelt.

Heiko Brandt
(Erzieher, Jungen*arbeiter, Referent)

Tobias Blank
(Sozialpädagoge, Jungen*arbeiter und Referent)

Mo. 13.04. - Di 14.04.26

Die Teilnehmenden bekommen in diesem Modul einen Einblick ins systemische Arbeiten mit Jungen*. Der Fokus wird dabei auf die Haltung im systemischen Ansatz und auf das Arbeiten mit einzelnen Methoden liegen, die aus unserer Sicht sinnvoll und hilfreich sind, um das System der Jungen* in den Blick zunehmen und hilfreiche „Verstörungen“ zu erzeugen, damit sich neue, bisher noch nicht gedachte oder ausprobierte Lösungen ergeben.

Jens Lindemann
(Schulsozialarbeiter, Bildungs- referent, systemischer Berater)

Martin Greve
(Offene Kinder- und Jugendarbeit, Jungen*arbeiter)

in Zusammenarbeit

Für Fragen und Anregungen stehen wir jederzeit zur Verfügung. Wir beraten Sie gern und gestalten mit Ihnen Ihre Veranstaltung.

Ali Evdedurmaz

Leiter JugendAkademie Segeberg, Bildungsreferent

Gewaltprävention, Medienpädagogik

04551 9591 43
ali.evdedurmaz@vjka.de

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